Doris Kruck

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Häufig gestellte Fragen

Wenn auf unseren Muskel-Skelett-Apparat besondere Belastungen einwirken (z. B. nach einem Knochenbruch oder einer Knie-OP, dann gehen wir selbstverständlich zum Physiotherapeuten und holen uns fachmännische Begleitung für Krankengymnastik, Massagen oder manuelle Therapie, bis beispielsweise am Gangbild sichtbar ist, dass unser Körper den alltäglichen Herausforderungen wieder selbständig gewachsen ist.

Was passiert hingegen, wenn unsere Seele mit besonderen Belastungen, wie sie der Verlust eines geliebten Menschen durch Trennung oder Tod, der Verlust von körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der Verlust von Lebenskonzepten oder der Arbeitsplatzverlust darstellen, konfrontiert wird? – Die Spaßgesellschaft fordert in solchen Fällen ihren Tribut in Form von Distanzierung, Verleugnung und Isolation. Die Leistungsgesellschaft ignoriert derartige Gefühlssituationen und diffamiert den Einzelnen mitunter eher als „Sensibelchen“ oder „Weichei“. Moderne Familien als Orte der Trauer sind klein geworden und die klassische Seelsorge erreicht viele nicht mehr, so wird immer häufiger eine professionelle Trauerbegleitung in Form einer psychologischen Seel-Sorge erforderlich.

Als Trauerbegleiterin begleite ich Menschen bei Lebensübergängen von einer "Lebenswirklichkeit vor Verlust" zu einer "Lebenswirklichkeit nach Verlust".

Dabei kennzeichnet den Verlust eine ungewollte Veränderung - etwas scheint unwiederbringlich verloren, tritt oft unerwartet, fremdbestimmt ein. D. h. die Betroffenen stehen Ohn(e)Macht vor der Situation. Der Zugriff auf sonst vorhandene Ressourcen ist hierbei oft nur sehr eingeschränkt möglich bzw. fehlt (Schockstarre). Anders als bei bewusst gewählten Lebensübergängen (wie z. B. Heirat, Auszug aus dem Elternhaus, gewollter Jobwechsel, Beförderung) ist die Blickrichtung der Betroffenen überwiegend zurück und nicht nach vorne, so dass die neue Lebenswirklichkeit mit ihren Chancen und Möglichkeiten nicht gesehen wird bzw. gesehen werden will. Hier spielen häufig auch ambivalente Gefühle und Schuldfragen eine ernst zu nehmende Rolle. Mit einer psychisch empfundenen Überforderung gehen oft Verdrängungen, Blockaden und andere psychische Störungen einher. Diese natürlich einsetzende Schutzfunktion des Körpers soll zunächst das Überleben sicherstellen. Je größer die Überforderung ist, desto schwerer kann sie selbstständig überwunden werden. Deshalb bedarf es insbesondere bei komplizierter Trauer einer trauerpsychologischen Begleitung, die vor allem gekennzeichnet ist durch sensible Wahrnehmung und diagnostische Differenzierung des Trauerprozesses, Erkennen von Blockaden und Ressourcen sowie Unterstützung, Stabilisierung aber auch Konfrontation, Klärung sowie dem Halten und Aushalten von Gefühlen. Damit kann der Klient gemäß seiner individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten in die Lage versetzt werden, Trauer zuzulassen, sie ohne dauerhafte Schäden zu verarbeiten und die notwendigen Konsequenzen aus den eingetretenen Veränderungen zu ziehen. So kann ein Leben ohne Verdrängung, Verleugnung oder Vermeidung dafür aber unter Wahrnehmung aller verbliebenen oder neu entstandenen Möglichkeiten erreicht werden.

Ich stehe meinen Klienten nicht nur bei Verlusten durch den Tod eines Angehörigen bei, sondern begleite Betroffene auch bei der Verlustbewältigung, die im Zusammenhang mit Trennung, Scheidung, ungewollten Veränderungen von Lebenskonzepten sowie Jobverlust und Degradierungen erforderlich werden. Dabei weiß ich als ehemalige Personalleiterin und Mitglied des 1. Führungskreises einer Bank um die Herausforderungen, denen insbesondere Führungskräfte sich in diesem Zusammenhang stellen müssen. Ein tiefes Verständnis um die Mechanismen, die diese Verluste so einzigartig machen zeichnet mich aus.

Mit einem guten Gespür für den individuellen Trauerprozess/Verlustbewältigungsprozess, biete ich Orientierung, Rahmen und konkrete Hilfen, eigene Antworten zu finden und die gemachten Erfahrungen im Sinne eigener Werte zu durchleben und damit den Grundstein dafür zu legen, dass die Betroffenen an ihren Erfahrungen nicht zerbrechen, sondern diese in ihr Leben integrieren und wieder zu Hoffnung und Lebensmut finden. Hierfür kann ich auf einen großen Methodenschatz zurückgreifen. Häufig geht dann mit der Verlustbewältigung ein persönlicher Entwicklungs- und Wachstumsprozess einher.

Wenn Menschen einen großen Verlust erfahren, dann ist die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse gleich mehrfach in Frage gestellt. Grawe beschreibt vier Grundbedürfnisse, die Ziele, Motive, Ängste und Sorgen von Menschen gut erklären:

  1. Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit
  2. Bedürfnis nach Selbstwertschutz und Selbstwerterhöhung
  3. Bedürfnis nach Kontrolle, Orientierung und Autonomie
  4. Bedürfnis nach Lustgewinnung und Unlustvermeidung

Durch die Begleitung können Sie:

  • Orientierung erhalten (z. B. wie Sie ihren passenden Trauerprozess finden und gestalten können im Einklang zu Ihren Bedürfnissen und Werten)
  • Ihre Fähigkeit zur Gefühlsregulierung reaktivieren und dadurch in der Lage sein, nach und nach selbstbestimmt zwischen der oft anstrengenden und quälenden „Trauerarbeit“ und dem Angehen notwendiger Aufgaben und dem Experimentieren mit neuen Lebensrollen zu pendeln. Damit erhalten Sie mehr und mehr Ihre Autonomie und Kontrolle zurück.
  • Allmählich die „Ereignis-Geschichte“ des Verlustes in die Erzählung Ihrer Lebensgeschichte integrieren und so Ihre „Sprachlosigkeit“ überwinden.
  • Sinn und Bedeutung der vom Verlust betroffenen Beziehungen und Bindungen für Ihre Lebensgeschichte erforschen und wahrnehmen und über den Verlust hinaus gestalten.
  • Wege erforschen, wie Ihr Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit auch in Zukunft sichergestellt werden kann.

Dies ist die Basis für die Erforschung neuer Möglichkeiten und Handlungsoptionen. Damit kann oft auch das Selbstwertgefühl wieder deutlicher wahrgenommen werden und die Sicherstellung des Bedürfnisses nach Lustgewinnung und Unlustvermeidung erlangt wieder zunehmend an Bedeutung.

Durch meine NLP-Ausbildungen ist meine Arbeitsweise besonders ressourcenorientiert. Im Fokus steht die körperorientierte Wahrnehmung der Repräsentation aller Sinneskanäle, nicht so sehr die kognitive Abbildung der Wahrnehmungen. Das erleichtert es den Betroffenen sehr, den für sie passenden Weg zu finden.

Einerseits finden wir die Feder als Symbol bereits in verschiedenen Kulturen der Native Americans aus den Plains der USA: Hierüber ist bekannt, dass bestimmte Nationen, wie die Lakota, Federn als Ehrungen verwendeten.

In der Trauerrede ist es mir ein persönliches Anliegen, das Leben der Verstorbenen in seiner Besonderheit gebührend mit Federn zu schmücken. Andererseits gilt die Feder auch als Bote aus dem Jenseits. Ihr wird eine Beziehung zum himmlischen Bereich des Lichts und der Sonne nachgesagt. Daraus lässt sich die Bedeutung der Feder als Symbol der Macht und der Stärke verstehen.

Darüber hinaus verkörpert die Feder aber auch Leichtigkeit, Flüchtigkeit, Höhe, Raum und ist oft auch ein Bild für die Seele. Sie ermöglicht die Verbindung zu anderen Welten und verknüpft Leben und Tod.

Die Feder symbolisiert: Vertrauen, Ehre, mentale Stärke, Weisheit, Macht und Freiheit.